Arbeitsalltag in der Strafjustiz
Wie sieht der weitere Gang eines Strafverfahrens aus? Die Polizei legt ihre Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft vor. Für den „kleinen“ sachbearbeitenden Staatsanwalt gibt es weit mehr Ermittlungsverfahren als Arbeitszeit tatsächlich vorhanden ist, um diese auf hohem oder höchstem Qualitätsniveau bearbeiten zu können.
Zeitliche Reserven für aufwendige Fälle, für Krankheitsausfälle, für Fortbildung, für Mutterschaftsurlaub, umverteilte Rückstände, nachlässig geführte polizeiliche Ermittlungen oder für Wiedereingliederung ,sind oftmals nicht vorhanden. Gleichzeitig wird von den Justizministerien über die Behörden bis zu den Gruppenleitern massiv Druck aufgebaut, möglichst schnell viele Fälle abzuarbeiten, zu erledigen.
Unter solchen schwierigen Arbeitsbedingungen muss auch der beste Staatsanwalt regelmäßig Fehler machen.